Dass der gemeine Netz-Nutzer praktisch ADS im Endstadium hat, haben wir ja schon geklärt. Um herauszufinden, ob Ihr Screendesign funktioniert und ob Ihr User Interface gelungen ist, sollten Sie immer die Eichhörnchen-Formel im Hinterkopf haben: Sobald ein Element Ihres Screendesigns zu langweilig, kompliziert oder sinnlos ist, jagt der Nutzer lieber das Eichhörnchen. Sprich: Er surft schnell weiter zur nächsten Website.
Auch wenn es mit der Aufmerksamkeit hapert, ist der Nutzer nicht bescheuert. Wenn Ihr Screendesign nicht zu Ihrer Corporate Identity passt, nimmt der Nutzer Ihre Website nicht ernst. Wenn Sie versuchen, damit etwas darzustellen, was Sie nicht sind, bestraft der Nutzer Sie mit Nichtachtung oder zerlegt Sie als abschreckendes Beispiel für schlechtes Webdesign in seinem privaten Blog.
Abgesehen vom Aussehen bedeutet ein sinnvolles User Interface und eine durchdachte User Experience ein aufgeräumtes und übersichtliches Webdesign. Kategorien sind gut gegliedert, Texte nicht zu lang und optisch aufgelockert. Darüber hinaus nimmt gutes Screendesign den Nutzer an der Hand und führt ihn sicher durchs User Interface. Querverweise und Links sind nicht irgendwo auf einem Haufen versteckt, sondern genau dort eingefügt, wo sie thematisch passen. Alle Unterkategorien sind durch ein strategisches Webdesign von überall zu erreichen.
Wenn diese grundsätzlichen Funktion, also Übersichtlichkeit und Einfachheit, in Ihrem Screendesign umgesetzt sind, können Sie die User Experience noch erlebnisreicher und gelungener gestalten. Weil der Nutzer im Internet nichts anfassen kann, will er beim Webdesign umso mehr hören und sehen. Geben Sie ihm also etwas zu gucken! Bilder lockern und strukturieren gleichzeitig jedes Screendesign auf und sagen bekanntlich mehr als 1.000 Worte. Wenn es passt, fügen Sie unbedingt Produkt- oder Imagevideos ein.
Gutes Webdesign und nutzerfreundliches Screendesign heißt auch: Wenig tippen und viel klicken. Mit Symbolen vereinfachen Sie Suchvorgänge und die Verlinkung. Jedes Kind kennt das blaue Facebook‑F, der Verweis zur Fanseite braucht also nur einen Button. Voreingestellte Formulare, bei denen der Benutzer nicht viele Angaben eintippen oder wiederholen muss, gehören zu einem guten User Interface.
Schwirrt Ihnen eigentlich schon der Kopf? Kein Wunder, denn Webdesign ist eine ästhetische und technisch komplizierte Angelegenheit, bei der Sie sich mit User Interfaces nicht nur theoretisch auskennen müssen. Ein entsprechend ausgebildeter Designer schafft es auch, dass Ihr Screendesign auf jedem Endgerät gleichermaßen gut zur Geltung kommt und sorgt für einen dynamisch angepassten Seitenverlauf.