Natürlich haben junge Gründer viele Stärken: Kreativität, Schaffenskraft, ein gutes Netzwerk. Aber meist haben Sie auch keinen Partner, der im Krankheitsfall die Arbeit übernimmt, keine Rücklagen, wenn das Geschäft mal schlechter läuft und keinen Vorgesetzten, auf den man im Ernstfall die Verantwortung abwälzen kann. Auch die Konkurrenz schläft nicht, vielleicht stehen demnächst wichtige Gesetzesänderungen für Ihre Branche an. SWOT zwingt sie dazu, diesen Dingen in die Augen zu sehen.
Deshalb sollten sie in der SWOT-Analyse ruhig gnadenlos sein und sich nicht in ätherischen Formulierungen verlieren. Beschreiben Sie ganz konkret Ihre guten und schlechten Unternehmenseigenschaften, und nehmen Sie immer Bezug auf den Markt, in dem Sie agieren. Genauso detailliert sollten Sie bei der Analyse Ihrer Umwelt vorgehen. Versuchen Sie dabei in die Zukunft zu denken und mögliche Auswirkungen zu antizipieren. Es schadet nicht, dabei die Zukunft ein bisschen schwärzer zu malen, als sie vielleicht wird.