Lassen Sie uns bei Asos bleiben. Etwa viermal pro Woche versorgt der Händler seine Abonnenten mit Newslettern. Entweder geht es um einen neuen Trend, um Rabatte oder um kleine persönliche Erinnerungen. Dass der Versender trotz übervoller Postfächer stark auf diese Art von Werbung setzt, hat mehrere Gründe.
Erstens weiß Asos, dass es nicht ins Blaue sendet. Schließlich haben alle Empfänger mit ihrer Mailadresse eine Einwilligung gegeben und gleichzeitig Interesse am Thema Mode bekundet.
Damit die Mails wirklich den Geschmack treffen, muss bei der Einwilligung zum Newsletter auch angegeben werden, ob man lieber Mode für Männer oder Frauen kauft und für welche Produktlinien und Styles Informationen gewünscht werden. So spricht der Versender alle Zielgruppen an, ohne beliebig zu werden.
Zweitens weiß Asos, dass Mailkampagnen zu den Werbemitteln mit der höchsten Conversion Rate gehören. Diese Rate berechnet die Umwandlung von Interessenten in Käufer. Gut sichtbar gestaltete Buttons im Newsletter führen direkt zum gewünschten Angebot auf der Website und die Chance, dass die Abonnenten auch etwas kaufen, steigt rasant.
Auch um den Kaufprozess herum nutzt Asos Newsletter für sein Marketing. So werden als Retargeting-Kampagne Mails versendet, die daran erinnern, dass noch Produkte im Warenkorb liegen. Diese Newsletter sind mit einem großen Produktfoto und dem hübschen Zusatz „Vergiss mich nicht“ versehen. Die Lust, das einsame Kleidungsstück abzuholen steigt natürlich enorm. Nach dem Kauf werden Kunden mit ähnlichen Artikeln zu einem neuen Besuch der Website gelockt. Und schon beginnt das Spiel von vorne.