Entwicklung des Digitaldrucks
Fast das ganze 20. Jahrhundert dominierte der Offsetdruck die Welt der gedruckten Medien. Für Bücher, Zeitungen, Verpackungen und alle werbenden Botschaften war – und ist – der Offsetdruck uneingeschränkt geeignet. Nicht nur die Qualität in puncto Farbechtheit und Schärfe überzeugt. Auch die Vielseitigkeit der zu bedruckenden Untergründe (neben Papieren ebenso Glas, Kunststoff, Keramik usw.) lässt kaum Wünsche offen.
Im Gegensatz zum Offsetdruck benötigt der Digitaldruck keine fixe Druckform. Die Vorlage wird unmittelbar vom Computer an die Druckmaschine übermittelt. Sie kennen das System: Sowohl Tintenstrahldrucker als auch Laserdrucker arbeiten nach diesem elektrofotografischen Prinzip. Und auch vom Fotokopieren ist Ihnen der Digitaldruck aller Wahrscheinlichkeit nach in der Praxis geläufig. Dieses letzte Beispiel zeigt, dass das digitale Drucksystem auf eine lange Geschichte zurückblickt: Auf Elektrofotografie basierte Kopiergeräte kamen schon in den 1950ern auf den Markt.
In der Industrie kommen sowohl Tintenstrahldrucker als auch Laserdrucker zum Einsatz. Erstere eignen sich insbesondere für spezielle Untergründe (Etiketten, Aufkleber usw.). Letztere sind – wie im Heimbereich – kostspieliger in der Anschaffung und im Betrieb. Dafür überzeugen sie jedoch bei Leistung und Qualität des Druckbildes.